Zwei Performances über die Ästhetik guter Vorsätze
Als der Waldrapp noch Europas Felswände bevölkerte galt er als Unglücksrabe. Da er zudem ebenso hässlich wie wohlschmeckend ist, wurde er fast ausgerottet. Nun gibt es heute aufwändige Programme, ihn wieder anzusiedeln. Aber warum eigentlich? In Der Anti-Storch rechtfertigen sich zwei Repräsentanten der Gattung Homo Sapiens vor Waldrappeiern im Nest.
Für den Riesenalk ist es zu spät. Er wurde Mitte des 19. Jh. ausgerottet. In Acht Jahre steht der letzte seiner Art auf der Bühne: so lang hat er seine eigene Gattung überlebt. Ein Solostück für einen Vogel der zurückschaut und sich selbst einen würdigen Abschied bereitet.
Anhand von (beinahe) ausgestorbenen Vogelarten verhandeln Dorn ° Bering mit Humor und Präzision Themen wie Vertreibung und Gier, ökologisches Handeln, die vermeintliche Bedrohung durch ach so viel Fremdes und die Rolle ästhetischer Vorlieben bei moralischen Fragen.
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Andreas Friess
© Andreas Friess
© Andreas Friess
Konzept, Leitung, Performance und Texte Dorn ° Bering Ausstattung Kathi Sendfeld Assistentin Tina Odermatt Produktion Der Anti-StorchTheater Drachengasse Wien
Entstanden dank eines Kulturförderbeitrags des Kanton Freiburg sowie eines Beitrags von Migros-Kulturprozent an die Ausschreibung Einsamkeit