Riesen-Stickerei-Performance
Luiza Moraes stickt. Stundenlang. Acht Tage lang. Auf ein enorm grosses Stück Stoff stickt die Performerin die Erzählung einer femininen Praxis, die traditionell mit Häuslichkeit assoziiert wird, mit Einsamkeit und Fügsamkeit. Früher war Sticken eine der Hauptbeschäftigungen von Frauen in den Privaträumen bürgerlicher Familien. Heute eignet sich die Künstlerin das altmodische Hobby an, um als Zehnfinger-Militantin im Vorstich und Steppstich das Patriarchat anzuprangern. Stich für Stich wird das Garn zum machtvollen Widerwort, in dem sich Dissens äussert, die Forderung nach mehr Macht und einer Neuerfindung der gesellschaftlichen Rollenverteilung. Das Publikum verfolgt den sich über die Zeit erstreckenden Schaffensprozess. An den letzten beiden Festivaltagen wird das fertige Werk ausgestellt.
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Pierre-Yves Massot
© Dorotya Poor
© Dorotya Poor
© Dorotya Poor
Konzept, Leitung, Performance, Installation Luiza Moraes Recherche Sara Ostertag, Dorótya Poór, Anna Ádám, Ewa Maczynska, Ida Hansen
Präsentation mit Unterstützung von Fonds Culturel Sud
Entstanden dank eines Kulturförderbeitrags des Kanton Freiburg sowie eines Beitrags von Migros-Kulturprozent an die Ausschreibung Einsamkeit