Vor zwanzig Jahren ist die Koreanerin Hae Kyung Lee in Amerika angekommen, mit einem Koffer voll traditioneller Kostüme aus ihrer Heimat und der Einladung, klassische koreanische Tänze vorzuführen, die sie wahrend vieler Jahre gelernt halte. Sie ist in den USA geblieben und hat seither ihr choreographisches Vokabular weiterentwickelt. ln ihren Choreographien, die stark von schamanischen Erfahrungen inspiriert sind, sucht sie die formale und spirituelle Strenge ihrer Ahnen mit der Ungebundenheit und Offenheit der westlichen postmodernen Tanzkultur zu verbinden. Voices from the Deep, ein eigens für BBI geschaffenes Stück, arbeitet mit archetypischen Elementen des Körperausdrucks, um in einem tranceähnlichen Zustand über den getanzten Augenblick hinauszuweisen.